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Two Rock Custom Reverb

Der Amp ist ein Dumble Overdrive Special Clone. Aber was heisst das schon? Davon gibts ne Menge und die Dumbles klingen sowieso alle unterschiedlich, weil sie nach Kundenwünschen angepasst werden.

Robben Ford habe ich schon ein paar mal gesehen, mit unterschiedlichem Setup.
Als er mal drei kleine neue Fender Amps und einen Tubescreamer gespielt hat, habe ich auch keinen Dumble vermisst. Er klang eigentlich wie immer.
Na ja, die Musikindustrie lebt halt davon die Illusion zu verkaufen, dass man mit gleichem Equipment so klingt wie die Leute, die es benutzen.

Aber eines haben alle Dumbles gemeinsam: unglaublich viel Druck, Transparenz, Dynamik und Tondefinition. So wie ein Fender Twin auf Steroiden.

 

Aber wenn man nicht gerade Robben Ford oder Larry Carlton heisst, dann wird es schwer einen Dumble zu bekommen. Diese Preisliste aus den 90ern habe ich mal gefunden. Have fun.
Das ist heute wahrscheinlich doppelt so teuer. Die Preise sind einfach „tooo much for an amp“, wie ich finde. Aber der Two Rock ist auch nicht gerade preiswert.

Two Rock Custom Reverb

Der Aufbau und die Bauteile sind über jeden Zweifel erhaben. Edel, edel!

Die richtigen Lautsprecher zu finden war dann die nächste Aufgabe. Ich habe den Amp ne zeitlang mit meiner 2x12er Celestion Box gespielt. Das ist ok, aber das wars nicht. Meine 4x12er klang schon wuchtig, aber das kommt nur fürs Studio in Frage. Keine Lust auf einen Leistenbruch!
Die üblichen EV12L gehen gar nicht. Clean Sound ok, aber verzerrt haben die ein Frequenzbild, das mich tierisch nervt. Die 65 Watt Celestion wären ok gewesen, aber denen fehlt es etwas an Höhen und Druck.

Dann habe ich alte Eminence Speaker aus den 80ern bekommen. Das sind Speaker, die in den Musicman Amps & Boxen verwendet wurden (Nicht die Alnicos, sondern die mit den richtig dicken, eckigen Magneten. Keine Ahnung, was die an Leistung verkraften, aber die sehen so aus, als ob kräftig draufhauen darf – Kein Cone Cry!). Klingt gut.
Mittlerweile habe ich eine 2x12er ToneTubby Box und da geht wirklich die Sonne auf!
Aber am besten klingt es über meine olle 4x12er Marshall Box mit 2xG12M und 2X G12H.

Die ersten Tage mit dem Amp waren auch interessant. Man kann schon eine ganze Menge einstellen…. Boost für High, Mids und Bass, EQ1 oder EQ2… irgendwann hatte ich meine Einstellungen. Am besten gefällt mir das EQ2 Setting. Dadurch wirkt die Klangregelung kaum noch, aber der Booster für den Cleansound (perFussschalter) hebt genau richtig die Laustärke an.
Der Leadsound ist auch klasse: dynamischer Ton der Gitarre, transparent, druckvoll, sehr gut über den Anschlag zu steuern.

Bei den LEDs im Fussdedal haben sie es zu gut gemeint, denn wenn die aufleuchten besteht die Gefahr sofort zu erblinden! Habe etwas Klebeband drüber und nun gehts… ;-)

Der Einschleifweg ist der Hammer! Ich verwende eigentlich keine 19″ Kisten in der Effektkette, aber als ich das mit dem Two Rock ausprobiert habe, war ich doch platt.
Besser habe ich es noch nie gehört!

Don´t try this at home,…… use it on Stage! ;-)

Den Amp habe ich auf verschiedenen Bühnen gespielt, auch auf Bühnen die grauenhaft geklungen haben, was ja leider oft genug vorkommt. Und auch da setzt er sich durch!
Die Leistung von 50Watt ist vollkommen ausreichend, auch Open air in einer lauten Band.

Fazit: sauteuer, aber leider gut!

2 Gedanken zu „Two Rock Custom Reverb“

  1. Hallo,
    habe vor kurzem einen wie ich meine, einen Interessanten Lautsprechervergleich gestartet. Habe kurzer Hand mehrere Speaker bestellt und diese dann in vier gleiche 1×12“ Cabinets geschraubt ( ObenBack). Celestion Vintage 30, Celestion Green Back, Tone Tubby Alnico, als auch meinen alten EV 12L. Dazu habe ich mir noch einige Gitarrenspieler Freund eingeladen die den ganzen Vergleich auch mit mir gemeinsam beurteilen sollten. Keiner dieser Guitar – Player wusste welcher Speaker in welcher Box steckt. Also alles wurde in einem so genannten Blind Test durchgeführt.
    Kurz und gut. Nach 2 Stunden Testen und Disktieren, wurde das Ergebnis gelüftet.
    Der Tone Tubby kam nicht einmal unter die ersten zwei Plätze. Nein er wurde von allen Gitarristen auf die letzte Stelle verwiesen.
    Noch hinter dem Vintage 30, den dieser Lautsprecher von Celetion hat etwas mehr Druck und Biss. Auch sind die Bässe nicht so schwammig wie beim ToneTubby.
    Der absolute Gewinner war der EV 12L. Ja,Ja der gute alte Electro Voice. Alle Player waren total erstaunt, als ich Ihnen gesagt habe, welchen Speaker Sie fast gemeinsam als den Idealen gewählt haben.

    MeinFazit:
    Der Tone Tubby ist gewiss kein High Light in Guitar Speaker. Deshalb kann ich Ihre Einschätzung nicht nachvollziehen. Sorry!

  2. Kein Problem!
    Speaker sind ohnehin schwer zu beurteilen.
    Das hängt von sehr vielen Faktoren ab:
    Der verwendete Amp & die Gitarre.
    Wird der Speaker in der Lautstärke betrieben in der er gut arbeitet?
    Kann es sein, dass der Tone Tubby noch sehr neu war?
    Diese Lautsprecher müssen eingespielt werden, sonst klingen sie nicht.

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