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Fender Tele 68

fender tele 68

Die Tele hatte ich bei einem Kollegen angespielt. Es dauerte nur ein paar Sekunden, ein paar Töne und Akkorde, und da wusste ich, dass wir für einander bestimmt waren.

Auf den ersten Blick sieht sie nach einem gerockten Teil aus: der Body wurde refinished und das nicht von fachkundigen Händen. Dings und Dongs am ganzen Body. Der Lack am Hals ist zu 3/4 heruntergespielt.

Zuerst fällt das geringe Gewicht auf: federleicht! Ich hatte mal eine uralte Esquire aus den 50ern gespielt, die genauso leicht war, sonst hatte ich noch keine vergleichbare Gitarre in der Hand.
Und dann der Hals: geriegeltes Ahorn. Das habe ich bei Klampfen aus dieser Zeit auch noch nicht so oft gesehen. Schönes 60ies Shaping, angenehm zu spielen.

Trocken gespielt hat sie einen lauten, vollen Ton mit viel Obertönen und langem Sustain. Der Body ist unglaublich resonant.
Und wenn man die kleine Punklady verstärkt, fällt man endgültig vom Glauben ab, denn hinter dem gerockten Erscheinungsbild verbirgt sich ein edles Klangbild: weich und trotzdem viele Höhen & Twang.
Die Kappe vom Neckpickup brummt wenn man sie berührt. Aber weil sie wohl offensichtlich nicht geerdet ist, hat die Gitarre in der Halsposition auch so viele Höhen und wird nicht so weich gedämpft.

Nun, nach fast einem Jahr, immer noch eine meiner Lieblingsklampfen!
Mehr Bilder.

2 Gedanken zu „Fender Tele 68“

  1. Schöne Liebesgeschichte!Lehrt uns nicht so sehr auf Äusseres zu achten, und dass Alter nicht immer mit Qualitätsverlust einhergeht. Sollten wir auch ab und zu bei Menschen nicht vergessen!

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